Von der Hanfpflanze zum Produkt: die Herstellung von CBD Öl
Der Gedanke: „Das können wir auch, aber besser!“, hat 2017 den Grundstein für MAGU gelegt und aus dem anfänglichen Pop-Up-Store wurde ein stetig wachsendes Unternehmen mit eigenem Anbau und eigener Produktion in Wien. Unsere Pflänzchen werden vom Wachstumsprozess bis in eure Hände von unseren Mitarbeiter*innen begleitet. Habt ihr euch schon einmal gefragt: „Wie extrahiert man eigentlich Cannabinoide?“, oder: „Wie macht man eigentlich CBD Öl?“, dann seid ihr hier genau richtig. Ein kleiner Einblick, wie aus unseren Pflanzen unser Bio CBD-Öl wird, erwartet euch in diesem Artikel.
Züchtung der Hanfpflanze
Am Anfang war der Samen, oder auch: der Steckling.
Normalerweise handelt es sich bei der Hanfpflanze um eine einjährige Pflanze. Das bedeutet, dass sie den Winter in Samenform unter der Erde verbringt, um dann im Frühjahr wieder neu auszutreiben. In unserem Fall ist das anders, wir richten uns die Jahreszeiten sozusagen so, wie es gerade passt- in unserer Indoor-Halle. (Wenn ihr einen Blick in unsere Halle werfen möchtet, kommt ihr hier zu einer kleinen Führung). Durch die immer angepassten Licht- und Temperaturverhältnisse können unsere Pflanzen zwei oder mehrere Jahre alt werden. Diese Urgesteine unter den Hanfpflanzen nennt man Mutterpflanzen, da sie den Ursprung unserer Samen und Stecklinge bilden. Und genau hier nimmt unser Produktionszyklus seinen Anfang: beim Einsetzen der Stecklinge.
Gewinnung der Cannabinoide
Bei der Hanfpflanze unterscheidet man zwischen weiblicher und männlicher Pflanze. Die Stecklinge sind weibliche Klone der Mutterpflanze. Wenn die weibliche Pflanze reift, bildet sie Blüten, die besonders viele Trichome enthalten. In diesen Trichomen wiederum befindet sich die Perle der Hanfpflanze: die Cannabinoide, wie CBD und CBG, ihre Vorläuferstoffe und verschiedene Terpene. Auch das psychoaktive THC lässt sich in Hanfpflanzen finden, ist aber in unseren Pflanzen auf dem EU-normen Minimum.
Sind die Pflanzen reif, werden die Blüten geerntet. Dieser Vorgang passiert bei uns per Hand, um die höchste Qualitätssicherheit bieten zu können. Bevor die Blüten weiterverarbeitet werden, müssen sie trocknen. Aus den getrockneten Blüten können nun die Cannabinoide und Terpene extrahiert werden. Für die Extraktion gibt es viele verschiedene Verfahren. Als Lösungsmittel eigenen sich beispielsweise Hexan, Butan, Alkohol und CO2. Da Cannabinoide fettlöslich sind, kann aber auch Öl verwendet werden, um sie aus der Blüte zu lösen.
Das Trägeröl
Trägeröl unseres Bio CBD Öls ist sogenanntes Hanfsamen-, bzw. Hanfnussöl. Unsere Öle stellen wir großteils aus Outdoor-Blüten her, die wir in einer Bio-Landwirtschaft anbauen lassen. Hierfür werden auf einem Outdoor-Feld männliche und weibliche Pflanzen gemischt angebaut. Dies bedingt, dass ein großer Teil der Blüten Samen enthält, welche anschließend gepresst und somit zu Öl weiterverarbeitet werden.
Dieses Trägeröl wird nun mit Cannabinoiden und Terpenen angereichert, um den gewünschen Prozentsatz an CBD zu erreichen, in unserem Fall 5%, 10% oder 20%. Das kann durch die Herstellungen von Extrakten geschehen oder direkt aus der Pflanze. Durch die Beigabe aller Cannabinoide und Terpene handelt es sich bei unserem Bio CBD Öl um ein sogenanntes Full Spectrum Öl. Die Stoffe verstärken sich gegenseitig, und wirken dadurch besser. Dieser Effekt nennt sich Entourage-Effekt.
Nun heißt es nur mehr Abfüllen (um den ganzen Verpackungsprozess als „kurz“ darzustellen :‘-)) und mithilfe unserer Logistik-Abteilung macht sich das Öl dann von unserer Produktionshalle auch schon auf den Weg in unsere Shops, oder zu euch nach Hause! Und für uns beginnt der Kreislauf wieder von vorne – über Mutterpflanzen, Stecklinge und Extraktion der Cannabinoide hin zum CBD Öl.